Hi !
Ich dachte, das interessiert euch vielleicht :
Ich habe ein Fach, "KFZ-Designgeschichte" an meiner hochschule. da muss ich alle 2 wochen zu einer bestimmten Epoche ein Fahrzeug darstellen.
Ich habe mir als Überthema ausgedacht
"Technologieträger- Renn- und Rekordfahrzeuge mit revolutionären technischen Neuerungen"
- die heute z.t. als selbstverständlich, z.t. immer noch als exquisit gelten, aber sehr früh im Motorsport ihren Ursprung haben.
Nummer 1 : Epoche 1900-1920
Der Blitzen Benz von 1908. Der erste Wagen, der über 200 fuhr. damals schneller als eisenbahn und flugzeug.
technische besonderheiten: aerodynamische verkleidung von unterboden, rädern und karosserie, motor mit 200ps (4 zylinder, 21,5 liter hubraum - was muss das für ein sound gewesen sein!).
bremsen übrigens nur hinten.
Nummer 2: die 20er
Miller 91 von 1926. Indycar Rennwagen, viel innovativer als die britischen Rennwagen damals. Hat alles dominiert, war ultraschnell (über 250kmh) , frontantrieb (!) damals schon (es galt gemeinhin, dass antrieb und bremse hinten sein muss, da vorne ja schon lenkung ist)
der wagen hatte einen aufgeladenen 1,5 liter (!!) reihen-8zylinder, längs eingebaut, mit 250 (!!!) ps.
2 obenliegende nockenwellen (heute state of the art, damals neu)
Nummer 3: 30er
MG Q-type von 1935. Sport-und Rennwagen von MG. Es gibt 8 stück davon, das ding war eine art prototyp (aus ihm folge der r-type).
einzelradaufhängung (damals neu) und bremsen vorne. 750ccm motor mit über 100ps. wahnsinns-literleistung.
Ich habe bewusst nicht auto-union oder mercedes, die alle rennen dominierten, gewählt, die sind schon oft genug dargestellt worden. es gab da nämlich schon rennwagen mit über 600ps. aber auch nicht mehr literleistung als der kleine MG.
Nummer 4: 40er/50er
Cooper T40 als Vertreter für den Durchbruch und die folgende Dominanz des Mittelmotor-konzepts. von 1955. trat in der formel 1 an, gewann zwar nicht allzu viel, aber ab 1959 waren alle formel 1 sieger bis heute nur noch mittelmotorwagen.
auto union hatte in den 30er schon mal den motor hinten, aber konsequent passierte das nach dem krieg durch die engländer
nochmal cooper t40.
-> nächstes mal , für die 60er, werde ich den lotus 49 darstellen. entweder den 67er als letzten vertreter in landesfarben und ohne flügel, mit dem mittragenden motor und der leichtbauweise, oder den 68er mit flügeln.
wahrscheinlich beide, um den übergang darzustellen.
den poste ich dann natürlich auch.
Die Wagen sind alle so gemacht worden: KugelschreiberSkizze mit Fotovorlagen auf Din-A4. hochkopiert auf din-a3 markerpapier, die skizze koloriert mit Markern (sowas wie filzstifte), Pastellkreide (geschabt/ gewischt), buntstifte, gelstifte, tuschestifte, deckweiss.
nach dem einscannen hab ich noch den blattrand bereinigt im photoshop. in der letzten skizze ist das grün mit photoshop aufgetragen (airbrush-tool).
am besten gelungen finde ich bisher den MG.
Grüsse,
Simon