@ Frank:
Die Begriffe sind in GPL nicht ganz richtig gewählt.
Vorspur heißt eigentlich die Räder stehen vorne auseinander.
Also \ / so ! Oder wie der Engländetr sagt Zehen nach aussen
Eigentlich müßte man zunächst neutral von Spurvoreinstellung sprechen. Vorspur ist schon ein definierter Zustand .
Ich will keinesfalls den Anspruch erheben, meine Ausführungen wären 100%ig richtig.
Aber m.M. geht es in Reims in erster Linie um gute Topspeedwerte, denn wenn Du 2-3 Kilometer geradeaus fährst ,
machen 2-3 KM/H einige Zentel Sekunden, die große Bedeutung haben .
Übrigens : Beim Bremsen will sich das Chassis doch zwischen den Rädern hindurch nach vorne schieben.Dabei streben die Räder doch auch vorne nach aussen.
Hierbei wird eine negative Spurvoreinstellung / \ die Räder auf der Bremse erst parallel zum Chassis stellen. Genau wie beim Beschleunigen . Und erst wenn die Räder unter Belastung spurtreu sind , wird der Wagen das gewünschte Verhalten zeigen, kontrollierbar werden !
Wenn Du ein Modell eines Rennwagens zuhause hast , kannst Du das ganz einfach ausprobieren, indem Du die Räder vorne festhälst und das Chassis nach vorne drückst. Dabei wirst Du sehen wie die Räder nach aussen streben. Und das wird durch die Spur
voreinstellung ausgeglichen wenn die Zehenspitzen nach innen zeigen ( toe-in = negative Spur
voreinstellung
/ \ )
Insofern würde ich also bei meiner Empfehlung bleiben.
Bezüglich der Feder-Dämpfer Werte denke ich, daß eine weiche Abstimmung zu bevorzugen ist.
Soweit das vollgetankte Chassis auch in Senken bzw. Kompressionen getragen wird, ist es nicht zu weich. Geht man zuviel in Richtung harte Federn, verbleibt zuwenig Ausfederweg an den Kuppen und der nötige Grip in T1,2,3 fehlt.
Klar ist aber auch, das Fahrwerk wird bei weicher Abstimmung leicht unruhig, nur das versuche ich möglichst mit sehr feinfühliger Steuerung auszugleichen. Wenn ich in den schnellen Kurven zu stark korrigieren muß, weil der Einlenkpunkt oder-winkel nicht stimmt, hab ich ein Problem. Oder wenn ich die Kuppe bei Virage de la Garenn nicht absolut gerade anfahre und der Wagen sich in der Kompression etwas quer stellt, bekomme ich , wie Du beschrieben hast erhöhten Abrollwiderstand solange das Fahrwerk sich wieder gerade ausrichtet.
Ich muß also als Fahrer dafür sorgen, daß die Fahrwerkskomponenten sowenig arbeit wie möglich haben.
Dann geht auch die weiche Abstimmung.
Ideal wäre ein verstellbares Fahrwerk. In den Kurvenpassagen schön weich, auf den Topspeed Strecken schön hart. beim Bremsen möglichst ein Anti-dive, wie es bei Motorrädern lange Zeit verbaut wurde usw. Aber das haben wir (zum Glück) nicht zur Verfügung.
Grüße,
Wolfgang.