RaceSimLegends.eu » Grand Prix Legends » Renngeschichte(n) » Pressekonferenz, Fahrerinterviews und -Berichte, Laguna Seca Hello There, Guest! (LoginRegister)



Post Reply 
 
Thread Rating:
  • 0 Vote(s) - 0 Average
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Pressekonferenz, Fahrerinterviews und -Berichte, Laguna Seca
Author Message
Wolfgang Buthe Offline
GPL Admin
*******

Posts: 1.660
Joined: Jul 2005
Reputation: 0
Post: #20
RE: Pressekonferenz, Fahrerinterviews und -Berichte, Laguna Seca
@Achim und Frank (and all)

Natürlich muß sich eine Administration eines Forums auch als
Dienstleister der gemeinsamen Interessen verstehen. In so fern wollen wir eure Wünsche berücksichtigen.
Andererseits beziehen wir mit unserem Angebot auch eine Position und wollen ein Profil zeigen.

Dieses Profil ist ausgerichtet auf möglichst authentische Simulation von historischem Rennsport.
Zum Profil gehört maßgeblich die Simulationen von Papyrus in den Vordergrund zu stellen, ohne den Blick über den Tellerrand zu vernachlässigen. D.h. : Sobald wir Simulationen mit gleichem Anspruch und gleichem Genre einbauen können, ich denke konkret über rF F1 79 nach, die Sportwagen/ Sprototypenabtlg. über GTL etc. , werden wir unser Angebot vorsichtig erweitern .

Authentizität mit Rennsimulationen heißt aber auch immer hier und da Regelungen einbauen, die man vordergründig als nicht real entlarven mag , die aber unterm Strich das Renngeschehen unter den gegebenen Voraussetzungen einer bestimmten Software so real wie möglich in die Praxis umsetzen.

Zur Realitätsnähe gehört nach unserem Profil auch die Rennlänge. Wir glauben , daß Rennen unter 60 % GP Distanz keine Möglichkeiten bieten das Spektrum an Aufgaben, die ein Rennfahrer in den 60er Jahren zu bewältigen hatte, in einem Rennen zu simulieren.
Durchhaltevermögen ist dabei nur die vordergründigste Eigenschaft.
Man stelle sich ein Rennen wie Monza 1967 vor , das zu den größten Leistungen eines Jim Clark gezählt wird, wenn es nur
über z.B. 40% gelaufen wäre. Clark hätte einfach einen Nuller geschrieben. Es wäre keiner Erwähnung wert.
Fehler , die bei "Sprintrennen" zu Anfang passieren, können nicht mehr ausgeglichen werden. Konstanz wird auch keine Rolle mehr spielen und Fahrer , die nicht zu den "Aliens" zählen wären ab dem Start chancenlos. Übertrieben gesagt ist es keine Kunst einen Motor auf einem 10 Runden Rennen zu schonen. Der Vorteil der vorderen Startplätze genügt schon um auf kurze Distanzen die Fahrer in den letzten Startreihen zu Statisten zu machen.
Es lebe der Hotlapper !Donot
Ich hänge deshalb und aus vielen Gründen , die mir jetzt nicht einfallen oder die zu begründen viel Schreibkram nötig machen würden, sehr an der 60%igen Rennlänge (meine Neigung zu Full GP Rennen brauche ich hier nicht zu verheimlichen).

Ich weiß , daß das eine gewisse Hard-Core-Mentalität voraussetzt und bin mir der Abschreckungsgefahr voll bewußt. Aber ich glaube auch daran, daß die Mühe die es jeden Fahrer, insbesondere den Schichtarbeitern oder
Frühaufsteher-/Spätfeierabend-Arbeitern, abverlangt, unterm Strich für unser Hobby viel bringt.
Eine Lösung müßen wir deshalb eher beim Qualifiing suchen , um einen deutlich früheren Start hinzukriegen.
Man könnte auch das Qualifiing auf den Montag verlegen und Am Mittwoch einfach ein kurzes Warm-up fahren !?

Ich finde es ausgesprochen fair zu sagen das Problem war die eigene Unkonzentriertheit oder die noch nicht bewältigte Schwierigkeit einen 67er Boliden in Laguna zu bewegen (tatsächlich sind die dort meines Wissens nie gefahren).

Absolut nachvollziehbar !

Trotzdem möchte ich den Grad der Schwierigkeit bewußt hoch halten. Evtl. bin ich so forsch, weil ich mich in realen Rennen an diesen (Adrenalin)Kick gewöhnt habe. Es stellt für mich den Normalfall dar. shy
Wir werden von Seiten der Andministration allerdings nicht so weit gehen, daß ihr Angst vor Verletzungen haben müßt.zwinker

Ernsthaft: Eine Zielankunft in einem Rennen ( auch virtuell ) muß eine Herausforderung bleiben. Wenn ausschliesslich der Sieg oder das Podium zählt, wäre es mir zu wenig.
Wir sollten auch auf einen unbestreitbaren Lerneffekt achten, der sich in ausreichend langen Rennen einstellt. Irgendwann merkt man bei langen Distanzen , daß nichts mit Gewalt geht. Wenn die Konzentration richtig gefordert wird, reduziert man sich automatisch auf das was wirklich wichtig ist.
Man kann ab einem bestimmten Punkt nicht mehr pushen, sondern da kommt es auf Rhytmus, Fehlervermeidung, weiche Lenk-und Bremsmanöver, Standfestigkeit des Setups, Rationalität und Effizienz an.
Genau das sind die Dinge , die den echten Rennfahrern in vielen Büchern oder Berichten nachgesagt wurden.

Ich wünsche uns allen, daß wir uns auf unser fantastisches Hobby mit dieser Zielsetzung  einlassen.


Wolfgang.

"Man spürt es, wenn man nach langer Fahrt von der Landstraße abbiegt und den schwarzen Asphalt des Ringes unter den Reifen hat; da ist irgend etwas anders !"

Wolfgang Graf Berghe von Trips
19.01.2007 19:42 PM
Visit this user's website Find all posts by this user Quote this message in a reply
Post Reply 


Messages In This Thread
RE: Pressekonferenz, Fahrerinterviews und -Berichte, Laguna Seca - Wolfgang Buthe - 19.01.2007 19:42 PM

Forum Jump:


User(s) browsing this thread: 8 Guest(s)