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Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - Printable Version

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Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - Canadien - 23.02.2006 15:49 PM

RSL Historic F1 Championship 2006
Race of Champions in Le Mans Bugatti


Großes Favoritensterben beim Race of Champions in Le Mans Bugatti!
Mehrere topgesetzte Fahrer mussten das Rennen frühzeitig mit technischen oder auch physischen Problemen aufgeben. So war Wolfgang Buthe nicht daran zu hindern, seinen dritten Sieg in Folge einzufahren, obwohl es am Ende noch einmal eng wurde.
Auch diesmal waren wieder diverse Medienvertreter unterwegs, um die Stimmen der Fahrer nach dem Rennen einzufangen...
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RE: Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - Simon_Schneider - 25.02.2006 20:01 PM

War der Ausgang des Rennens für Sie überraschend ?

Ja, es ging drunter und drüber. ich hatte viel pech und glück !
zunächst war da mein trainingsmangel. mir stand leider aus teminlichen gründen seit vielen wochen kein wagen zur verfügung.
so musste ich meine streckenkenntnisse aus dem letzten jahr, mit den flügellosen wagen innerhalb der 2 qualirunden auf die neuen autos übertragen. das erste pech : der hightech squashball in meinem cockpit war weg... das erledigte ich vor dem rennen. zweites pech : screenfreeze kurz vor dem start. zum glück konnte ich mich rechtzeitig vor der startaufstellung aus meiner bewegungsstarre lösen.
dann im rennen machte ich aus mangelnder übung einen fehler gleich zu beginn, sehr dumm von mir. also musste ich von hinten aufschliessen. kollegen fielen aus, was zwar schade war, mich aber nach vorne spülte. also wieder glück. pech kam dann wieder, als sich mein lenkgestänge dekalibrierte und ich um 45 grad umfassen musste. glück, dass sich der spitzenreiter wolfgang buthe unter druck setzen liess von meinen inzwischen verbesserten rundenzeiten und ich aufschliessen und überholen konnte. glück auch, dass sich meine lenkung auf wundersame weise wieder normalisierte. pech, dass mit 6 runden vor schluss der sprit ausging. glück, dass ich wieder auf den spitzenreiter aufschliessen konnte. gereicht hat es dann zwar nicht, aber mit dem 2ten platz bin ich sehr glücklich und schaue trotz meiner bisherigen schwierigkeiten hoffnungsvoll auf den rest der saison.
besonders von dem newcomer roland linder erwarte ich mir neben der üblichen grandiosen jagd mit wolfgang buthe sehr viel spannung. ich denke dass ich in den 69ern noch überzeugen können werde.

Danke für das interview.


RE: Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - G.Senninha - 26.02.2006 17:08 PM

Es ist und bleibt schwierig ein Statement von ihm zu erhalten. Dennoch hier einige Zeilen vom überraschungs Dritten G.Senninha.

"Ihr erstes Podium, gratuliere. Sie scheinen sich aber nicht wirklich darüber zu freuen!? "

Podium super, aber freuen nicht wirklich.
Das hat ja alles nur geklappt weil 2/3 des Feldes sprichwörtlich auf  der Strecke geblieben ist. Denn mit mehreren Runden Rückstand ist das Ergebnis nicht unbedingt als real einzustufen.
Meine Vorbereitung war nicht optimal. Privater Stress und erheblicher Rückstand des Teams bei Aufbau und Entwicklung des Wagens und den daraus resultierenden Trainingsrückstand machen es nicht leichter, konkurenzfähig zu werden.

" Das hört sich wirklich nicht gut an. Sehen sie dann Möglichkeiten daran etwas zu ändern. "

Keine Ahnung, das wird sich zeigen. Ich weis das ich mit diesen Wagen nicht schnell genug bin und hoffe aber selbst das das nochmal was wird.
Auch hier war ich nicht bei der Musik dabei. Ausserdem hatte ich während des Rennens von R.16 bis ungefähr R.28  anscheinend einen Gehörsturz oder soetwas. Auf jeden Fall, Taub. ******* 
Was die ohnehin mässigen Zeiten gewaltig nach oben getrieben hat. Ausflüge in die Botanik obligatorisch. Schauen sie einfach auf die Zeitenliste. 
Sonst ein zähes Rennen wie immer bei mir.

"Na, dann kann ich ihren Unmut irgendwie verstehen"

Ne, ne. Das hat damit weniger zu tun.
Ich bin vielmehr ziehmlich sauer über eine Rennsituation einige Runden vor Schluss. (müsste so um die 40ste gewesen sein)
Es gab einen Crash in den Esses vor Start/Ziel. Ausgelöst von W.Buthe. Invoviert, Buthe - Schneider und ich.
Wolfgang musste unbedingt an mir vorbei (hatte es wohl eilig Rofl2) , obwohl ich ja zu dem Zeitpunkt schon mehrere Runden zurück lag und ihm auf der Geraden wieder bereitwillig Platz gemacht hätte (wie immer).
So aber gings daneben und Simon kam dadurch auch noch in Schwierigkeiten.
Und das ausgerechnet durch denjenigen, der sonst keine Gelegenheit auslässt darauf hinzuweisen solche Überholmanöver erst an einer ungefährlicheren Stelle ( z.B. Gerade oder anderen breiteren Streckenteilen) durchzuführen.

Das wars eigendlich soweit. Hören wir auch besser auf, bevor ich in Versuchung komme,.........Shavezwinker

"Ok, danke und mehr Glück fürs nächste Rennen"

Bye.





*******(Habe diese Runden kommplett ohne Sound zurückgelegt, Tastatur auch tot, was meinen Tankstopp fast verhinderte. Erst das 'Reset' der Tastatur durch meine Liebste, verhinderte das Ausrollen ohne Sprit und das vorzeitige Ende der Session) Anbeten






Gruß Gerold


RE: Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - Wolfgang Buthe - 26.02.2006 17:59 PM

Herr Buthe , der dritte Sieg in Folge muß sie zufrieden stimmen !?

Durchaus ! Das Glück zum Anfang der Saison war wohl auch nicht ganz unverdient, jedoch kann es auch schnell anders gehen im Verlauf einer
langen Meisterschaft. Hab ich auch schon umgekehrt erlebt , so wie einige der Fahrer es in den letzten Rennen schmerzhaft erleben mußten.

Wie stehen Sie zu den offenen Anschuldigungen den Unfall mit Senninha verursacht zu haben ?

Gerold hat da seine Sichtweise , die ich natürlich nicht teilen kann.
Wenn er , wie er sagt, über die Abstände informiert war, wundert mich sein Verhalten schon. Da kann man nicht mit 4 Runden Rückstand durch die Esses schleichen wenn 2 Mann um den Sieg kämpfen.
Ich habe ihm keineswegs Platz weg genommen, sondern bin deutlich auf der rechten Fahrbahn geblieben. Zunächst verlangsamt er deutlich , um dann in der anschliessenden Links wieder aufs Gas zu gehen. In den Fernsehaufnahmen ist eindeutig zu erkennen, wie er von seiner Fahrspur auf meine kommt und so seinerseits den Unfall verursacht.
Ich kann mir da nach Sichtung der Aufnahmen keinen Vorwurf mehr machen.

Spannung kam vor allem zu Anfang und am Ende des Rennens auf. Warum ist es am Schluß noch so eng geworden, nachdem Sie so viel Vorsprung hatten ?

Ein toller Auftakt des Rennens, den uns der neue Lotusfahrer Roland Lindner verschafft hat. Die Trainings zeiten haben bei uns viel Wirbel gemacht. Ob wir die Nuß knacken konnten war mehr als unsicher.
Aber mit meiner 2 Stop Strategie war es möglich Roland unter Druck zu setzen. Schade , daß er kurz vor dem Rennen noch die schwere Erkältung bekommen hat, die ihn wohl sehr behindert hat.
Trotzdem hat er einen gewaltigen Speed vorgelegt und trotz halber Tankfüllung mußte ich alles geben. Kurz vor seinem Ausritt, war ich dicht dran. Hätte das Ding lieber auf der Strecke klar gemacht, aber dazu wird es sicher bald eine neue Gelegenheit geben.
Auch Jeoen hat gut Gas gemacht bis er leider seinen technischen Ausfall hatte. Für die Fahrer und die Zuschauer ist es wirklich bitter schade , daß das Rennen so "unter die Räder" gekommen ist .
Jeroen hatte einige Runden vorher eine schnellste Rennrunde gefahren, die ich erst ein oder zwei Runden vor seinem Ausfall wieder knacken konnte. Die Phase hat die anfangs mit Roland erlebte Spannung direkt abgelöst. Hat Spaß gemacht !

Dann , nachdem Sie durch den Ausfall von Lindner , Goedhart und auch Herrling einen riesen Vorsprung hatten , wurde es doch nochmal spannend. Wie konnten Sie den Vorsprung verlieren ?

Nach 4 Rennen ohne technische Probleme war ich vielleicht zu vorsichtig mit dem Wagen. Auch ob der Sprit reichen würde erschien mir immer unsicherer. Wegen der Topzeiten , die Roland vorgelgt hatte, bin ich mit dem Minimum an Benzin ins Rennen gegangen. Ich dachte , bei dem Vorsprung bringst Du das Auto ins Ziel und versuchst schon mal Benzin zu sparen.
Tatsächlich fing die Benzinuhr sehr früh an herunterzuzählen. Meine 24 Runden konnte ich aber bis zum Tankstop zuende fahren. Der Stop und die anschliessenden ersten langsamen Runden haben auch viel Zeit gekostet, so wie eine Schleichfahrt hinter einem Matra durch die Esses,
die mir eine Rundenzeit von 1:37 hoch eingebracht hat. Vier Sekunden in einer Runde ist fast wie ein Ausritt.
Simon fuhr zu dieser Zeit absolute Topzeiten und Rennrekordzeit.
Also wurde es wieder spannend.

Nach dem crash mit Gerold hatte ich dann den Eindruck eine schwarze Flagge bei der Durchfahrt der Boxenpassage gesehen zu haben, was aber nur mein Boxenschild gewesen sein muß.
Vorsichtshalber bin ich eine Runde später an die Box gefahren, um keine DQ zu riskieren. Das hat Simon entgültig auf Pos 1 vorgespült.
Abe ich konnte direkt hinter ihm wieder auf die Strecke und auch er mußte wohl nochmal an die Box.
Zum Schluß haben wir uns mit guten 32er Zeiten gegenseitig das Leben schön schwer gemacht. Ich jedenfalls bin froh den ersten Platz gegen einen zum Schluß bärenstarken Simon gerettet zu haben.

Wir danken fürs Interview !

Danke auch !