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Fahrerberichte aus Mexico City - Canadien - 07.12.2005 23:58 PM

RSL F1 Championship 2005
Grand Prix von Mexico


Neun wagemutige GPLer hatten sich nach Mittelamerika begeben, um der Höhenluft zu trotzen und die 67er Ungetüme um die Kurven des F1-Kurses der mexikanischen Hauptstadt zu werfen. Es entwickelte sich ein äußerst interessantes Rennen mit vielen Positionswechseln. Auch die erzielten Rundenzeiten konnten sich sehen lassen.
Ihre Sicht der Dinge aus dem Cockpit werden die Fahrer an dieser Stelle selbst hören bzw. lesen lassen...supi
Ergebnisse | Server-Replay | Galerie



RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Uwe Herrling - 08.12.2005 20:17 PM

Ging doch noch ganz gut...
Nach fast 1/2 Jahr 67er Abstinenz - von insgesamt 2 Funevents in dieser Zeit mal abgesehen - hatte ich mir meinen "Neuanfang" schlimmer vorgestellt.

Im Quali eine 1/2 Sekunde von meiner PB weg - das reichte mir. Ziel war eh nur, im Rennen möglichst lange ohne Patzer unterwegs zu sein. Interessanterweise gelingt mir das aber vollgetankt deutlich besser als leer, drum fuhr ich weiter mit leerem Tank - zum Eingewöhnen, falls ich das Ende des Rennens erleben sollte Big Grin

Nach ordentlichem Start von allen konnte ich Gerd stehen lassen, der nicht recht aus dem Quark kam, aber den Platz hat mir Wolfgang in T1 gleich wieder abgenommen. Schön einsortiert gings in die ersten Runden...

Innerlich noch unsicher mit dieser nervösen Kiste bremste ich in der dritten Runde vor der Spitzkehre viel zu stark ab und konnte damit Gernot überraschen Big Grin Kleiner Schubser von ihm, gottseidank nichts kaputt, und er wartete fair ab, bis ich wieder unterwegs war, danke Gernot!

Dann Runde um Runde mit Gernot und Gerd hinter mir. Obwohl Gernot viel schneller war machte er keinen Überholversuch, vermutlich aus schlechtem Gewissen Big Grin - aber ich hielt die ganze Truppe auf, das war deutlich. Und da ich ja sehr bescheidene Ziele für das Rennen hatte ließ ich ihn irgendwann vorbei. Gerd machte dann auch noch schnell kurzen Prozess mir mir und war ebenfalls vorbei.

Ab da wurde es ein recht einsames Rennen, in dessen Verlauf ich in T1 einen kleinen Rutscher an die Leitplanke hatte (die Karre blieb gottseidank gerade), und ich sammelte meine Erfahrungen. Wenn ich versuchte zu pushen um hinterherzukommen wurden meine Reifen ziemlich schnell heiß und hatten keinen Grip mehr, fuhr ich normal war ich zu langsam... Mal sehen, da ist noch Feinarbeit notwendig...

Das Event hat mir großen Spaß gemacht, ich finde diese langen Rennen super, von mir aus könnten sie noch länger sein, und mit dem Ergebnis kann ich prima leben!

Thx for Racing an alle und Grüße
Uwe


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Wolfgang Buthe - 09.12.2005 10:11 AM

Hi ,

ich hatte mir für Mexico viel vorgenommen. Jedenfalls war da noch eine alte Rechnung mit Gernot offen, der mich seinerzeit im Eagle zur Verzweiflung gebracht hatte.
Meine PB , damals '03 war 1:47 Mitteund in den paar Trainingsrunden, sowie am Montag lief es schon wieder recht gut . 1.48,19 ließ darauf schließen , daß ich wieder deitlich unter die 48er Marke kommen würde.
Im Qualifiing habe ich den Tank für 13 Runden voll gemacht um noch einen Verbrauchstest zu machen. Dazu war ich wegen der massiven Rechnerprobleme der letzten Tage noch nicht gekommen. Ich wußte auch , meine Reifen kommen erst nach einigen Runden auf eine gleichmäßige Betriebstemperatur, denn diesbezüglich war alles so eingestellt, daß auf die Renndistanz keine Überhitzungen zu erwarten waren.
Die Zeiten waren in den paar Runden , die ich fahren konnte, relativ langsam. Meine Qualifiingrunde sollte später mit leergefahrenem Tank erfolgen. Bevor es dazu kam flog ich aber vom Server und mußte vollständig rebooten.
Das Qualifiing war also ein Totalausfall. Startplatz 6 die bittere Realität.
Der Start konnte sich aber um so mehr sehen lassen. Mein Ferrari beschleunugte optimal und ich ging durch den Grid , wie ein heißes Messer durch die Butter.
Sensationell war mal wieder das Verhalten unserer Fahrer beim Start und in den ersten Kurven. Auch Positionskämpfe in T1 und der folgenden Chikane liefen mit toller Umsicht und ohne für mich erkennbare Probleme.
Knapp hinter Jeroen's Brabham und Simon's Lotus gings  nach der ersten Aufregung auf Pos. 3  Richtung Spitzkehre.
Das Rennen kam gut für mich in Gang. Anfangs , noch in der ersten Runde konnte ich sehr gut mit dem Tempo von Jeroen und Simon mithalten. Im ersten Teil der Esses hatte ich das Gefühl deutlich besser durchzukommen, aber im 2. Teil verlor ich recht viel und mußte nach einigen Runden erkennen, daß die Doppelspitze heute für mich zu schnell war.
Ich orientierte mich jetzt sicherheitshalber nach hinten, um nicht eine Überraschung zu erleben . Gerd ,Uli  und Uwe hatten mich im Quali schon verblasen, also mußte ich aufpassen, ob ihr Rennsetup gleich gut funktionierte. Mein Spezi Gernot ist auch und in Mexico gerade im Cooper nicht zu unterschätzen. Und es dauerte nicht lange , bis ich seinen Namen zu sehen bekam. Ich wette , Gernot hat in den Esses die schnellsten Zeiten hingelegt, denn auf der langen Geraden ist der Cooper Maserati ja nicht das Maß aller Dinge !
Langsam aber sicher bekam ich ein gutes Gefühl. Das Setup war wieder vom Feinsten. Keinerlei Temperaturprobleme bei den Reifen und es waren schon einige 48er Runden dabei. Hinter mir war alles ok , aber nach vorne war nichts zu machen. Ich mußte mit meiner Position zufrieden sein und mich darauf konzentrieren ohne Fehler zu fahren.
Die beiden Streithähne sollten sich vor mir das Leben selbst schwer machen. Eventuell konnte ich irgendwann davon profitieren ?
Und dann passierte Jeroen auch was ich erhoffte. In T1 bekam ich gelbe Flaggen gezeigt und kurz danach war Jeroen nur noch eine halbe Sekunde vor mir. Es war zunächst also wieder spannend. Der Brabham hatte jedoch kaum oder gar keinen Schaden genommen und nachdem Jeroen erstens seinen Schreck und zweitens meine Attacken in den Esses überstanden hatte , konnte er mir erneut und unwiderstehlich davon eilen. Ich wußte jetzt wo ich mich einzuordnen habe.
Jeroen pushte wohl ziemlich hart , um wieder auf Simon aufzuschließen .
Er wollte sich offenbar nicht damit abfinden im Kampf um den Vizetitel
Simon ziehen zu lassen. Leider hat's ihn dann irgendwann so rausgehauen, das er das Rennen aufgeben mußte.
Ich wurde dadurch auf einen sicheren 2. Platz vorgespült.
5 Runden vor dem Ziel machte ich dann doch noch einen unforced error.
Sehr ärgerlich ! Wirklich ärgerlich, denn es war so unnötig wie ein Kropf. Vor T 3 verpasste ich den Bremspunkt ziemlich heftig . Das Auto klopfte leise an die Betonmauer an , nachdem das Kiesbett meinTempo gut abgebaut hatte. Ich habe wahrscheinlich zu lange überlegt was ich tun sollte. Zuerst wollte ich shift R drücken womit ich schnell wieder auf die Strecke gekommen wäre , aber dann war mir schnell klar, das wäre ein Regelverstoß. Der Wagen war keinesfalls so beschädigt, daß ich die Box hätte nicht erreichen können. Also Rückwärtsgang rein , drehen und elend lange durch Kiesbett robben. Schon sah ich Gerd und Gernot an mir vorbei fahren . Von Pos 6 auf 2 und wieder zurück auf 4 Heul2, ohne in Bedrängnis geraten zu sein. Ich glaube ich sollte mal einige Konzentrationsübungen machenshy

Es hat mir großen Spass gemacht mit Euch das Rennen zu fahren !
Wenn ich daran denke , wie extrem schwer es ist diese 67er GPL Boliden zu fahren und was es bedeutet trotz des 7 Jahre alten Netcodes die Wagen eng nebeneinander durch so enge und teiweise schnelle Kurven zu steuern, darf man sagen , jeder der in Mexico angetreten ist hat einen großen Lorbeerkranz verdient !
Den größten naturlich unser Simonsupi. Wenn der nächstes Jahr wieder einen Vertrag von Collin Chapman kriegt, dürfen wir uns warm anziehen !

Keep on racing ,

Wolfgang.      


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Jeroen Goedhart - 09.12.2005 13:07 PM

Newsflash:

Jeroen Goedhart hat sich vorgenommen im naechsten Jahr das Brabham team zu verlassen. Durch mangelnde Kommunikation innerhalb des Teams konnte er die Vertragsluecke einhalten die Anfang der Saison besprochen wurde. Anstatt eines 2 jahre vertrages wird Jeroen sich naechstes jahr umschauen fuer ein Team das ihm die Moeglichkeit gibt Worldchampionship status zu erreichen.
Einige Worte vom Pressechef:  Jeroen konnte leider nicht teilnehmen an der Pressekonferenz, und er war zu tiefst enttauescht das er das REnnen aufgeben musste.Waerend des Rennens passierte ein Dreher in T1 und er musste notgezwungeneremassen die Schikane abkuerzen.
Er bekam von der Pits aus eine Schwarze Flagge was ein aus fuer das Rennen bedeutete. Allerdings ging es nur um eine Stop Go Strafe wie man erst spaeter aus dem Eagle Team erfuhr.
Durch diese Blamage verlor er den Kampf um die Vizemeisterschaft. Aus privaten Gruenden konnten keine Trainingslaeufe stattfinden.
Wir wuenschen Jeroen dann auch weiterhin viel Glueck in seiner weiteren Karriere und sind Ueberzeugt das er in Kuerze den Meisterschaftstitel erobern wird.

Jeroen Goedhart:

Allererst einmal herzlichste Glueckwuensche an WOlfgang Buthe der die Meisterschaft gewonnen hat! supi
Seine Renn Konsistenz war musterhaft!!
Weiterhin moechte ich Simon gratulieren fuer den Mexiko Titel. Er hat sauber und Fair den Sieg errungen!!
Die Kaempfe mit ihm waren einmalig, und sehr nah aneinander.

Anfangs hatte ich technische Probleme und musste immer wieder neu anfangen in der Qualifikation. Aber trotz allem gelang mir eine dicke chassis PB von 1.47.4, die reichte fuer Pole Position.

Der Start ging einwandfrei. Die ersten Meter hatte ich die Nase vorn, bis Simon den 3en Gang von seinem Lotus einlegte und ich nur noch hinter ihm anschliessen konnte.  Wolfgang konnte auch durch seinen guten Start meine Brabham Ventile zaehlen hinter mir wie er mir spaeter an Rennende erzaehlte.
Allerdings nach 3 Runden kamen meine Reifen auf Temeperatur, und ich konnte anfangen auf Simon Druck zu machen. Ich sah von meiner Position aus kleine Fehler von ihm und vor allem beim exit esses kam ich sehr nah an ihm ran. Eine optimale Beschleunigung war von Noeten um nah genug an den staerkeren Lotus ranzukommen in der letzten Kurve vor Start Finish. Ich konnte auch sehr gut in seinem Windschatten bleiben bis hin zu T1.
Die Ausbremsaktion gelang dann auch, und ich war Simon vorbei.
Jetzt konnte ich meinen Schnelleren Speed umsetzen in einen Vorsprung.
Alles ging einwandfrei bis auf lap 30 von 40. Die Reifen wurden schlichtweg zu heiss um dieses Tempo durch zu halten. Simon rueckte auf, und ich machte kleinere Fehler, bis hin zum ersten Dreher in T1.
Den Weg verfolgend hatte ich jetzt einen Ruekstand von 6 Sekunden.
Ich konnte wieder aufschliessen bis auf 4 sec, und ein weiterer Dreher kuendigte sich an. Rueckstand auf Simon 12 sec. Langsam an kam Wolfgang naeher , aber ich fing wieder an zu pushen. Bis hin auf 8 sekunden kam ich auf Simon zu, eine halbe bis halbe sekunde schneller als der Fuehrende Lotus, bis der befuerchtete Dreher in T1 wieder auftauchte. Diesem mal hatte ich leider keine andere Wahl als die Schickane abzuschneiden.  In der naechsten Runden bekam ich dann auch das Schwarze aus. Was wohl kein aus war list

SO endete mein letztes REnnen beim Brabham Team. Obwohl der Speed ohne weiteres da war lag es im meisten Falle an schlechter Konsistenz und schlechter Vorbereitung im vergangenen Jahr.

Ich habe aber sehr viel Spass an dem Rennen mit Simon gehabt in Mexiko.  Ca. 20 Runden war es ungemein close, und musste ich sehr aufpassen das ich meinen Bremspunkt nicht verpasste.

Generell fand ich es eine Super Saison, vor allem mit der Abwechslung gpl65 gpl 67.

Bis auf naechstes Jahrsupi


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Uli Pilz-Volmerding - 09.12.2005 13:44 PM

Olé Rofl
Ein begeisterndes Rennen - nur leider nicht da, wo ich fuhr out. Schon im Quali hatte ich üble Warps, deshalb habe ich auf die letzten Runden verzichtet und bin durchs Haus gerannt, um zu sehen, ob eines meiner reizenden Familienmitglieder einen Download gestartet hatte. nope Musste ich also hoffen, dass es im Rennen besser wird. Wurde es auch, so ab Runde 20, da waren aber alle Messen gesungen. Am Start bin ich wegen der Hektik nicht gut weggekommen, wusste auch nicht, ob mich alle sehen, da habe ich gleich drei Plätze verloren. Mit Stefan im Nacken ging es ein paarmal um den Kurs, mit deftigen Aussetzern, wie man im Replay sieht. Dann kam die von Uwe beschriebene Situation in der dritten Runde. Ich sah erst spät, dass sich in der Spitzkehre was tat, und habe zu heftig auf die Bremse getreten. Da rutschte der Eagle nach innen und tickte an die Begrenzung. Einige Sekunden hinter Stefan konnte ich weiterfahren, wurde aber weiterhin von den Warps in meiner Konzentration gestört. Einmal muss ich genau an einem Kontrollpunkt offline gewesen sein, denn ich bekam zu meiner Überraschung die schwarze Flagge gezeigt und die Boxentafel sagte "Pitstop", "abgekürzt". Hatte ja nichts mehr zu verlieren, bin also aus der Paralta raus mit ziemlichem Speed in die Boxengasse gebrettert und habe leider das Auto einen Meter zu spät zum Stehen gekriegt. Ab da betrug mein Rückstand auf Stefan eine halbe Runde und die Spitze schluckte mich nacheinander. Also einfach ins Ziel retten, dass es noch P 6 wurde, lag am Pech von Jeroen und Stefan.
Glückwunsch an Simon, Gerd und Gernot für ein tolles Rennen.

Noch was zu den Regeln: In der Rennankündigung stand 1x Shift+R in der ersten Runde mit anschließendem Pitstop, später ohne. Also hätten einige nicht an die Box gemusst, oder? Das sollte eindeutig geklärt sein, da die geposteten Regeln den vorher festgelegten widersprachen.

Bis Daytona

Uli


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Wolfgang Buthe - 09.12.2005 16:54 PM

Uli Pilz-Volmerding Wrote:Noch was zu den Regeln: In der Rennankündigung stand 1x Shift+R in der ersten Runde mit anschließendem Pitstop, später ohne. Also hätten einige nicht an die Box gemusst, oder? Das sollte eindeutig geklärt sein, da die geposteten Regeln den vorher festgelegten widersprachen.

Bis Daytona

Uli

Danke Uli für Deine Aufmerksamkeit !

Diese Regelung ist seit drei GPL Rennen gegeben und mehrfach , auch besonders herausgestellt, beschrieben worden.

Um es nocheinmal zu formulieren:

Shift R ist e i n m a l in der ersten Rennrunde(bei fliegendem Start ist die Pacelap und erste schnelle Runde gemeint !) mit anschließendem Stop-and-Go am Boxenschild, und ab der zweiten Rennrunde e i n weiteres mal o h n e S.a.G. , erlaubt !

Wenn es so war, daß jemand Shift R genutzt hat, ab der 2. Runde, ist es richtig, daß er keine S.a.G. Strafe absitzen muß !

Diese Regel gilt, weil dadurch der Grand Prix Start wettbewerbsmäßig durchgeführt werden kann, ohne daß man nach ein paar hundert Metern aus dem Rennen ist. Die S.a.G. "Strafe" soll gleichzeitig dafür sorgen, daß es sich nicht lohnen kann zu viel Risiko beim Start einzugehen.
Das zweite mögliche Shift R ist ohne Konsequenzen, weil der Fahrer i.d.R. durch das Resetten schon nach einigen Runden ein Handicap ( kalter Motor,Reifen u. Spritmenge/Gewicht) hat.

Ich werde diese Regel nochmal ausdrücklich herausstellen, damit keine Mißverständnisse mehr bestehen können !


Wolfgang.


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Uli Pilz-Volmerding - 09.12.2005 16:59 PM

Offenbar waren dir im Rennen die Regeln auch nicht so präsent, Wolfgang:

Quote:Zuerst wollte ich shift R drücken womit ich schnell wieder auf die Strecke gekommen wäre , aber dann war mir schnell klar, das wäre ein Regelverstoß. Der Wagen war keinesfalls so beschädigt, daß ich die Box hätte nicht erreichen können.

Aber gut, dass es jetzt nochmal klargestellt ist.
Uli


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Wolfgang Buthe - 09.12.2005 17:11 PM

Uli Pilz-Volmerding Wrote:Offenbar waren dir im Rennen die Regeln auch nicht so präsent, Wolfgang:

Quote:Zuerst wollte ich shift R drücken womit ich schnell wieder auf die Strecke gekommen wäre , aber dann war mir schnell klar, das wäre ein Regelverstoß. Der Wagen war keinesfalls so beschädigt, daß ich die Box hätte nicht erreichen können.

Aber gut, dass es jetzt nochmal klargestellt ist.
Uli

Doch Uli , sie war mir präsent, sonst hätte ich in der Situation schnellstens shift R gedrückt, wie man es in einem Pickup race machen würde. Es war nur die Schrecksekunde und der Eifer, die mich einen Moment zu lange beschäftigt haben. shy

Wolfgang.

PS : Ich sags ja; ich brauche Konzentrationsübungen !


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Canadien - 11.12.2005 13:37 PM

Ja, das war auch aus meiner Sicht ein sehr schönes Rennen!
Deshalb habe ich eine kleine Galerie dazu gebastelt, den Link dazu findet ihr im Eröffnungspost. Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn da ziemlich oft mein Cooper drin auftauchtshy. Ich habe mithilfe des hier Geschriebenen und meiner Erfahrungen versucht, die interessantesten Szenen herauszufischen. Falls ich etwas Zeigenswertes übersehen haben sollte, würde ich gern noch einmal einen "Fotografen" an diese Stelle schicken, um die Serie zu ergänzen.zwinker
Wie ist es nun bei mir gelaufen?
Zuerst einmal wurde es zeitlich wieder sehr knapp, aber wenigstens konnte ich noch mitfahren. Als ich an der Strecke angelangt bin, lief wohl schon das Warmup. Das Cooper-Team war informiert über meine Verspätung und hatte alles so weit vorbereitet, dass ich sofort ins Auto hüpfen und noch zwei Aufwärmrunden drehen konnte. Die fuhr ich jeweils langsam durch die Box, um die Zeitnahme nicht durcheinander zu bringen.
Dann hieß es sich auf den Start konzentrieren. Vom neunten Platz aus wollte ich wenigstens ein paar Positionen gutmachen. Von der Leistung her ist das im Cooper kein Problem, aber wenn man den Wheelspin nicht kontrolliert, wird die Kiste zum Querschläger. Obwohl ich mein eigenes Triebwerk in dem allgemeinen Lärm kaum hören konnte, kam ich ganz gut weg, ließ die Eagle-Truppe hinter mir und auch Gerd, der T1 sehr früh anbremste. Der Rest ging problemlos und ohne Zwischenfälle ab, Kompliment an alle!supi
Zuerst sah es so aus, als hätte niemand einen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil, alles blieb dicht beisammen. Nach zwei Runden merkte ich jedoch, dass ich schneller fahren konnte als Uwe vor mir, und auch Gerd saß mir inzwischen im Nacken. Da die Ferraris auf den Geraden etwas schneller sind, konnte das eigentlich nicht lange gutgehen, ich musste mir also was einfallen lassen. Ich wollte versuchen, Uwe durch ständige Präsenz im Rückspiegel unter Druck zu setzen, um dann vielleicht irgendwo einen kleinen Fehler auszunutzen. Das ging leider ziemlich schnell schief, als Uwe vor der Spitzkehre sehr stark abbremste. Auch ich hatte früher gebremst als normal, ließ das Auto aber hintenraus noch etwas laufen, um nicht zu früh zu langsam zu werden. Genau das hat Uwe wohl nicht gemacht, ich hab's zu spät bemerkt und alles Bremsen nützte nichts mehr - ich gab seinem Hinterteil einen Schubs mit der Cooper-Nase. Sorry! Ich stellte mich schuldbewusst außen an, um aus dieser Situation kein Kapital zu schlagen. Gerd war wohl auch leicht verwirrt, als er diese Situation in der Spitzkehre vorfand. Auch Ulis Ausrutscher beim Anbremsen ist wohl darauf zurückzuführen.
Den Rest der Runde habe ich nach längerer GPL-Abstinenz damit verbracht, die Chatfunktion zu suchen. Erst "T" und dann S-R-Y getippt, Enter - es tat sich nichts. Dann kamen die Esses, wo es keine richtige Gelegenheit gab, erst wieder auf der Geraden vor der 180°-Kurve. Also noch mal, diesmal richtig: "T", dann S-R-Y... - da passiert ja gar nichts! Und dann fiel's mir wieder ein, dass man ja im Gegensatz zu N2003/GTP nur Enter drücken muss am Anfang. Daher das verspätete "Sorry" erst auf der Zielgeraden.
Da die Reihenfolge gleich geblieben war, hatte ich immer noch Uwe vor und Gerds Ferrari groß hinter mir. Das ging dann einige Runden so, bis schließlich Uwe etwas langsamer wurde. Ich hatte schon während des Rennens den Eindruck, dass es da Reifenprobleme gab, weil der Ferrari sichtbar mehr herumrutschte. Irgendwann war ich vor der S/F-Geraden nah genug dran und scherte aus dem Windschatten aus. Uwe machte auch die Ideallinie frei und ging etwas vom Gas, um mir ein gefahrloses Vorbeikommen zu ermöglichen. Thx!zwinker
Danach wurde der Abstand Runde für Runde größer, ich konzentrierte schon nach vorn auf Wolfgang, dem ich hin und wieder etwas Zeit abnehmen konnte.
...


Can


RE: Fahrerberichte aus Mexico City - Wolfgang Buthe - 11.12.2005 13:57 PM

Sehr schöner Bildbericht ! Danke Gernot supi

Jetzt wird mir auch klar , warum ich mich kurz vor Schluß noch so blöd verbremst habe. Die kleine Brünette hinter der Begrenzungsmauer wird mich wohl etwas abgelenkt haben harharshy

<...und ewig lockt das Weib...>

(iss ganz lieb gemeint Petra shy ! )

Wolfgang.